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Stark angefangen, stark nachgelassen

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15. Sept. 2025

[2. Spieltag] SV G-W Wittenberg-Piest. vs. HC Burgenland 33:34 (16:18)

Der HC Burgenland kann sich nun offiziell über die ersten zwei Punkte der neuen Saison freuen. Nachdem aufgrund von Pass-Problemen und der nicht vorhandenen Spielberechtigung eines Burgenländers, die am „Grünen Tisch“ die Punkte nachträglich für Köthen gaben, wollte das Team von Trainer Fabian Kunze die richtige Reaktion auf die mental schwierige Situation zeigen.

Das gelang zunächst auch. Mit einer kompakten Defensive und dem daraus resultierenden Tempospiel setzten sich die Gäste in einer gut gefüllten Stadthalle früh ab. Beim Stand von 5:9 nahm Wittenbergs Trainer Marco Hüls erstmals die Auszeit, kurze Zeit später stand es 5:10, die höchste Führung im Spiel.

Wie bereits in der Vorwoche hätten die Burgenländer an dem Punkt einfach weitermachen können und das Spiel schnell in ruhige Gewässer bringen können, doch im Gegenteil. Zu schnelle Abschlüsse und Unkonzentriertheiten im Angriff luden die Hausherren zu ihrem berüchtigten Tempospiel ein und Stück für Stück schmolz der Abstand, Wittenbergs Brust wurde breiter und die Halle lauter. Beim Stand von 16:18 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel zu dem Unmut von Trainer Kunze auf Augenhöhe. Die offensive Abwehr der Wittenberger stellte den HCB immer wieder vor Herausforderungen, auf die nur schwer Lösungen gefunden wurden. So übernahmen die Hausherren sogar die Führung und es drohte ein Burgenländer Debakel. Beim Stand von 30:28 sah alles nach der ersten Niederlage aus dem Spiel heraus aus, doch ein wieder einmal gut aufgelegter Hannes Rabe und Marian Voigt im Kasten hielten die Burgenländer im Spiel. Im letzten Angriff war es dann Marc Godon, der im passiven Spiel und ohne einen Pass über noch den Weg zum Tor fand und seinen Wurf traf. Die restlichen drei Sekunden reichten Wittenberg nicht zum Ausgleich und so kann über die ersten Punkte nun gejubelt werden, wenn auch nur verhalten nach der Leistung.

Trainer Fabian Kunze zum Spiel:

„Wittenberg hat uns, wie erwartet, vor viele Herausforderungen gestellt, die wir mal sehr gut und mal weniger gut gemeistert haben. Die größten Probleme hatten wir aber im individuellen Angriffsspiel gegen die hohe Deckung und aufgrund eigener Fehlentscheidungen. Dabei haben wir die Gastgeber zu einfachen Toren eingeladen und eine komfortable souveräne Führung weggeworfen. Dass wir am Ende doch noch gewinnen, macht mich sehr glücklich und dankbar. Der Spielverlauf weniger.“

Text: Nicolas Neumann

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